Detailergebnis zu DOK-Nr. 68518
Wirkungen eines stationsungebundenen Carsharing: Methodisches Vorgehen und Ergebnisse aus einem Forschungsprojekt der Stiftung Mercator
Autoren |
J. Schönharting K. Biniok A. Wessely S. Wolter V. Schönharting |
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Sachgebiete |
0.8 Forschung und Entwicklung 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Verkehr und Technik 67 (2014) Nr. 11, S. 431-437, 8 B, 4 T
Die Publikation verwendet Ergebnisse, die von den Autoren im Rahmen des Forschungsprojekts "Neue Mobilität für die Stadt der Zukunft" der Stiftung Mercator erarbeitet worden sind. SUC ist die Abkürzung für "stationsungebundenes Carsharing", auch Free-Floating-Carsharing genannt. Stationsungebundene Systeme haben eklatante Vorteile für den Nutzer gegenüber stationsgebundenen Systemen, weil bei Letzteren das gemietete Fahrzeug wieder an den Ausgangspunkt oder, alternativ, zu vorgegebenen Abgabestationen zurückgebracht werden muss. Bei SUC wird das Fahrzeug am Zielort abgestellt und der Mietvorgang beendet; bezahlt wird für die Zeit der Nutzung. Ziel des Projekts war, im Kontext der kommunalen Mobilitätsstruktur folgende Fragestellungen zu beantworten: 1. Wie groß ist der Anteil an täglichen Wegen in einer Stadt, die sich für SUC eignen? 2. Wieviel Fahrzeuge sollte ein SUC-System in einer Stadt umfassen? Wie ist die Abhängigkeit zwischen Fahrzeuganzahl, Einsatzzeiten und Standzeiten? 3. Welche Auswirkungen hat das SUC-System auf das vorhandene Stellplatzangebot? 4. Welche Auswirkungen hat das SUC-System auf die CO2-Bilanz, wenn SUC-Fahrzeuge elektrisch fahren? 5. Wie stellt sich der Energiebedarf für elektrische SUC-Fahrzeuge zeitlich und räumlich dar? Die Untersuchung sollte diese Fragen am Beispiel der Stadt Essen beantworten. Das methodische Vorgehen ist auf andere Städte übertragbar, wohingegen die quantitativen Ergebnisse, die für Essen erarbeitet wurden, nur bedingt verallgemeinerbar sind.