Detailergebnis zu DOK-Nr. 68525
Mobility Pricing und Datenschutz: das Ende anonymen Fahrens?
Autoren |
B. Oehry |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straße und Verkehr 100 (2014) Nr. 9, S. 18-21, 2 B, 3 Q
Das Konzept von Mobility Pricing ist, dass aus den Bewegungen eines Nutzers mit verschiedenen Verkehrsträgern nach einem einheitlichen Konzept ein Preis für die Mobilität gebildet wird. Mobility Pricing erfordert, dass Daten darüber erhoben werden, wer wann wo gewesen ist. Die Erstellung von Bewegungsprofilen ist somit inhärent notwendig, stellt aber hohe Anforderungen an den Datenschutz. Daten zu den täglichen Bewegungen eines Individuums gehören mit zu den intimsten und schützenswertesten Daten. Das Verständnis der Datenschutzaspekte großer verkehrstelematischer Systeme steht erst am Anfang. Es ist jedoch offensichtlich, dass der Datenschutz als integrales Prinzip jedes derartigen Systems in die Planungen einfließen muss. Systeme können nicht nachträglich datenschutzkonform gemacht werden.