Detailergebnis zu DOK-Nr. 68556
Bestimmung elektronischer Pkw-Sicherheitssysteme mit besonderem Nutzen für Senioren durch detaillierte Betrachtung des Unfallgeschehens
Autoren |
K.O. Rompe |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 60 (2014) Nr. 4, S. 214-220, 12 B, 27 Q
Senioren am Steuer sind keine besondere Risikogruppe. Für das Jahr 2030 wird prognostiziert, dass diese Altersgruppe 35 % der Führerscheinbesitzer ausmacht. Senioren am Steuer werden also maßgeblich die zukünftige Verkehrssicherheit beeinflussen. Die Auto-Mobilität der Senioren trägt dazu bei, ihre Lebensqualität zu erhalten und die mit hohen Kosten verbundene Hilfsbedürftigkeit möglichst lange zu vermeiden. Befähigen statt Aussondern - dieses Ziel muss deshalb intensiv verfolgt werden. Dazu gehört nicht zuletzt die Beratung und Anregung, intelligente Fahrzeug-Sicherheitssysteme zu nutzen. Detaillierte Unfallauswertungen, wie sie hier basierend auf der polizeilichen Unfallaufnahme am Beispiel der Elektronischen Unfall-Steckkarten für das Bundesland Sachsen durchgeführt wurden, ermöglichen es, diejenigen Systeme genauer zu bestimmen, die besonderen Nutzen für Senioren am Steuer haben. Wenn es gelingt, Senioren davon zu überzeugen, dass solche Systeme insbesondere auch deren eigene Sicherheit wesentlich erhöhen, ist das auch ein Beitrag zur schnelleren Marktdurchdringung intelligenter Fahrzeugtechnik und damit zum Nutzen aller Verkehrsteilnehmer.