Detailergebnis zu DOK-Nr. 68578
Kompatibilität von Hochleistungsfließmitteln mit zementgebundenen Stoffen / Compability of superplasticizers with cementitious materials
Autoren |
E. Garcia-Taengua M. Sonebi S. Taylor L. Ferrara P. Deegan A. Pattarini |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 9.4 Chemische Stoffe, Kunststoffe (Haftmittel, Zusatzmittel) |
BFT International 80 (2014) Nr. 10, S. 44-53, 10 B, 4 T, 10 Q
Mit dem Ziel einer Optimierung des Mischungsentwurfs von selbstverdichtendem Beton wurden die Auswirkungen mineralischer Zusätze auf die Leistungsparameter von Hochleistungsfließmitteln unter Verwendung der Prüfung im Marsh-Konus (Fließfähigkeit von Mörtel oder Zementleim) erforscht. Dabei wurde an Mörtelgemischen die Kompatibilität zwischen Kalksteinmehl (KSM) sowie Hochofenschlacken (HOS) und zwei Hochleistungsfließmitteln (auf Polycarboxylat-Basis) untersucht. Eingesetztes Bindemittel war ein CEM I 42,5 R produziert von Irisch Cement. Es wurde eine Exponentialgleichung zur analytischen Definition der aus dem Marsh-Konus-Versuch abgeleiteten Fließkurven entwickelt und für die optimale Fließmitteldosierung eine neue Definition auf Basis der Wirksamkeit des Fließmittels vorgeschlagen. Die Zugabe von KSM wirkt sich positiv aus, da die Fließfähigkeit verbessert wird und eine möglicherweise fehlende Wirksamkeit des Fließmittels kompensiert wird. Die Substitution von Zement durch 25 oder 50 % HOS beeinflusst die Fließfähigkeit negativ und führt zu längeren Ausflusszeiten, insbesondere bei einem der beiden Fließmittel. Bei den Versuchen war eine Kombination von 35 % KSM und 30 % HOS und 35 % Zement günstiger als nur HOS beizufügen.