Detailergebnis zu DOK-Nr. 68589
Verwendung von Infrarot und untergrunddurchdringendem Hochgeschwindigkeitsradar für gleichmäßige Messungen auf neuen Asphaltschichten (Orig. engl.: Using infrared and high-speed ground-penetrating radar for uniformity measurements on new HMA layers)
Autoren |
T. Scullion T. Saarenketo S. Sebesta |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 11.2 Asphaltstraßen |
Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2013, 80 S., zahlr. B, T, Q, Anhang (SHRP 2 Report: S2-R06C-RR-1). - ISBN 978-0-309-12934-3
Entmischungen in Asphaltgemischen sind ein maßgebliches einbaubedingtes Problem, dass die Lebensdauer einer Befestigung deutlich beeinflusst und zu frühzeitigem Versagen führt. Entmischungen im Heißasphalt treten insbesondere am Ende einer Lkw-Ladung auf, da das Mischgut an dieser Stelle häufig kälter ist und auch die Sieblinie teilweise gröber ausfällt. Aufgrund dieser Problematik mussten Verfahren zur Überwachung der Entmischung entwickelt werden, die im Hinblick auf Nachtbaustellen auch ohne optische Techniken funktionieren. Infrarottechnik und untergrunddurchdringendes Radar (GPR) sind zwei Technologien, die zur Bestimmung der Dichte der Asphaltschichten während des Einbaus geeignet sind. GPR misst die elektrischen Eigenschaften der Asphaltschicht, die gut mit der Schichtdichte korrelieren. Beim Einbau können kältere Bereiche mit der Infrarotkamera detektiert und entsprechend zeitnah verdichtet werden. Ziel des beschriebenen Forschungsvorhabens war es zu zeigen, dass (a) Infrarot und GPR als zerstörungsfreie Verfahren zur Ermittlung der Dichte und Entmischung geeignet sind und (b) Empfehlungen auszusprechen, wie die Verfahren in bestehendes Regelwerk/Abläufe eingebunden werden können. Ein Verfahren zur Umrechnung der GPR-Signale in den Hohlraumgehalt der Asphaltoberfläche wurde entwickelt und anhand von Bohrkernen validiert. Im Anhang sind weiterhin das schwedische Verfahren zur Anwendung der Infrarotmessungen und das finnische Verfahren zur Nutzung des GPR beschrieben.