Detailergebnis zu DOK-Nr. 68702
Betonier- und Überwachungskonzept beim Ausbau des Jagdbergtunnels
Autoren |
S. Sennhenn |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 15.8 Straßentunnel |
Beton-Informationen 54 (2014) Nr. 5/6, S. 71-77, 11 B, 10 T, 4 Q
Der Tunnel Jagdberg mit einer Gesamtlänge von 3,1 km ist Teil des Gesamtprojekts "Ausbau beziehungsweise Neubau der BAB A 4" zwischen den AS Magdala und Jena/Göschwitz in Thüringen. Er besteht aus zwei Röhren mit jeweils drei Richtungsfahrbahnen, die zum größten Teil in bergmännischer Bauweise erstellt wurden. Beim Bau des Tunnels kamen insgesamt 31 verschiedene Betonsorten zum Einsatz. Der konstruktiv anspruchsvolle Bauwerksabschnitt im Verschneidungsbereich des Haupttunnels und des Entrauchungsschachts mit einem hohen Bewehrungsanteil konnte zielsicher mit einem selbstverdichtenden Beton realisiert werden. Neben den produktionsbegleitenden Prüfungen des Betons und der Eigenüberwachung durch die ausführende Bau-ARGE wurde eine Fremdüberwachung des Betons durchgeführt. Diese beinhaltete neben der unabhängigen Prüfung und Kontrolle der Betonmischanlagen, der Ausgangsstoffe und des eingebauten Betons unter anderem auch die Untersuchung von sulfathaltigem Gestein in der Kontaktzone zum Spritzbeton auf Quelldrücke und die Beratung und betontechnologische Begleitung der Herstellung und des Einbaus von selbstverdichtendem Beton (SVB). Der Tunnel wurde im November 2014 für den Verkehr freigegeben.