Detailergebnis zu DOK-Nr. 68738
Ein analytischer Vergleich des Spurwechselverhaltens auf Autobahnen und Zubringerstraßen (Orig. engl.: An analytical comparison between lane-changing behavior of drivers on freeways and arterial roads)
Autoren |
W. Young S. Moridpour K. Aghabayk Y.-B. Wang |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen 5.12 Straßenquerschnitte 5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) |
Road & Transport Research 22 (2013) Nr. 2, S. 27-39, 10 B, zahlr. Q
Die Studie beschäftigt sich mit dem Verhalten beim Fahrstreifenwechsel von Pkw und Lkw auf Autobahnen und Zubringerstraßen. Fahrstreifenwechsel haben durch ihre Auswirkung auf die umgebenden Fahrer einen bedeutenden Einfluss auf den Verkehrsfluss. In der Studie werden detaillierte Weg-Zeitdaten der Fahrzeuge als Basis für die Analyse des Fahrverhaltens der Fahrer zugrunde gelegt. Es wurde herausgefunden, dass ein Geschwindigkeitsvorteil eine Motivation für einen Fahrstreifenwechsel für Fahrer von Pkw darstellen kann, während Lkw-Fahrer ihre Schnelligkeit nach einem Fahrstreifenwechsel nicht erhöhen. Zudem stellte sich heraus, dass die Geschwindigkeit des Fahrzeugs direkt hinter dem Lkw schneller ist, als die Geschwindigkeit des Lkw wenige Sekunden vor dem Fahrstreifenwechsel. Dies zeigt, dass Lkw möglicherweise manchmal den Fahrstreifen wechseln, um schnelleren Fahrzeugen das Vorbeifahren zu erlauben. Auf Zubringerstraßen zeigten die Ergebnisse, dass Pkw keinen Geschwindigkeitsvorteil nach einem Fahrstreifenwechsel erzielen und dass sie einen vorgeschriebenen Fahrstreifenwechsel in Übereinstimmung mit ihren Reiseplänen vornehmen. Im Gegensatz dazu wechseln die Lkw-Fahrer den Fahrstreifen, wenn die umgebenden Fahrzeuge weit entfernt vom Lkw sind, sodass sie sich auf dem Fahrstreifen einordnen können, der für zukünftige Manöver am besten ist.