Detailergebnis zu DOK-Nr. 68764
Komplexitätsmodell für Knotenpunkte und deren Sicherheitsauswirkungen (Orig. engl.: Interchange complexity model and related safety implications)
Autoren |
A. Polus R. Sadia |
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Sachgebiete |
5.11 Knotenpunkte 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 5, S. 458-466, 6 B, 2 T, zahlr. Q
Die Studie stellt ein Modell vor, das dazu benutzt werden kann, Einflussfaktoren für Kfz-Fahrer an unterschiedlichen Bauformen von Knotenpunkten zu bewerten. Dieses Komplexitätsmodell für Knotenpunkte (interchange complexity model, ICM) beruht auf der Annahme, dass je komplexer ein Knotenpunkt ist, desto mehr vom Fahrer abverlangt wird. Wenn Kfz-Fahrer mit Informationen und Fahraufgaben überlastet werden, kann dies negativ auf die Verkehrssicherheit wirken und zu Unfällen führen. Ein Knotenpunktdesign, das eine angemessene Menge an Informationen und zu bewältigenden Fahraufgaben beansprucht, kann die Verkehrssicherheit erhöhen und die Anzahl an Fahrfehlern und unerwarteten Manövern minimieren. Mit dem ICM-Modell können Fahrerbelastungen an Knotenpunkten eingeschätzt werden. Die Studie zum Komplexitätsmodell für Knotenpunkte erfolgt in drei Hauptebenen: Zuerst wird das Modell mit zugrundeliegenden Hypothesen aus vergangener Literatur und vergangener ICM-Analysen vorgestellt. Dann wird die Wechselbeziehung zwischen Knotenpunktkomplexität und verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen untersucht und diskutiert. Am Ende werden ein Unfallvorhersagemodell entwickelt und die Untersuchungsergebnisse diskutiert.