Detailergebnis zu DOK-Nr. 68780
Ein umfassender Ansatz für mehr Sicherheit auf den Straßen: das Beispiel Brandenburg 1991-2012 (Orig. franz./engl.: Une approche globale de la sécurité routière: exemple du Brandenbourg de 1991 à 2012 / A comprehensive approach for road safety exemplified by the state of Brandenburg 1991-2012)
Autoren |
S. Wenk H.-J. Vollpracht |
---|---|
Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Routes/Roads (2013) Nr. 360, S. 88-93, 6 B
Das Straßennetz des Landes Brandenburg wies 1991 hinsichtlich der Qualität seiner Straßen einen beträchtlichen Nachholbedarf aus. Die ersten baulichen Maßnahmen zielten auf eine Verbesserung der Fahrbahnoberflächen der bestehenden Straßen ab; dies führte jedoch unter anderem im Zusammenhang mit dem sprunghaften Anstieg der Zahl der Fahrzeuge sowie mehrerer anderer Ursachen zu einem Emporschnellen der Getöteten-Zahlen auf 36 Getötete je 100 000 Einwohner. In einem breit angelegten Verkehrssicherheitsprogramm wurde ein Bündel von Maßnahmen ergriffen, das neben dem sicherheitsgerechten Ausbau der Straßen auch Bausteine im Bereich Fahrer und Fahrzeug vorsah. In den Jahren bis 2012 ist es so gelungen, die Getöteten-Zahl auf 6,6 je 100 000 Einwohner zu senken; damit liegt man aber immer noch über dem deutschen Durchschnitt von 4. Ein noch nicht befriedigend gelöstes Problem stellen die in Brandenburg häufigen Alleen an den Außerortsstraßen dar, noch kommt jeder dritte bei einem Verkehrsunfall Getötete bei einem Anprall an einen Straßenbaum ums Leben. Maßnahmen zur Verringerung auch dieser Unfälle werden vorgestellt.