Detailergebnis zu DOK-Nr. 68791
Simulationsbasierte Evaluierung der Instandhaltung der Retroreflexion von Verkehrszeichen (Orig. engl.: Simulation-based evaluation of traffic sign retroreflectivity maintenance)
Autoren |
J.E. Hummer W. Rasdorf E.A. Harris |
---|---|
Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Journal of Transportation Engineering 139 (2013) Nr. 6, S. 556-564, 2 B, 5 T, 14 Q
Aufgrund eines neuen Standards sind die Behörden in den USA verpflichtet, regelmäßig die Retroreflexion der Verkehrsschilder zu überprüfen und hierzu ein geeignetes Managementsystem zu entwickeln. Im Rahmen der Studie wurden drei Managementverfahren - nächtliche visuelle Inspektion, Flächendeckender Austausch, Betrachtung der Lebenserwartung - hinsichtlich der Schlüsselmerkmale Beschädigung und Austausch analysiert. Die Analyse wurde hierbei mit einem mikroskopischen Simulationsmodell durchgeführt, wobei für jedes Verkehrszeichen jahresweise die Aspekte Beschädigung, Inspektion, Austausch und Verschleiß simuliert wurden. Als Ergebnis der Simulationsstudie konnte festgestellt werden, dass Behörden beschädigte Verkehrszeichen umgehend austauschen sollten. Darüber hinaus war der flächenhafte Austausch weniger wirtschaftlich als die nächtliche visuelle Inspektion, die hinsichtlich Kosten und Verkehrszeichenzustand mit der Methode der Lebenserwartungsbetrachtung vergleichbar ist. Durch ein Training der Inspekteure können weitere Einsparungen realisiert werden. Demgegenüber führt das Auslassen einer Inspektion oder eines Austausches in einem Jahr zu einer deutlichen Verschlechterung des allgemeinen Zustands. Abschließend werden fünf praktische Tipps für ein Verkehrszeichenmanagementsystem gegeben.