Detailergebnis zu DOK-Nr. 68807
Technische Prüfvorschriften für Gesteinskörnungen im Straßenbau: TP Gestein-StB (Lieferung Januar 2015)
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Köln: FGSV Verlag, 2015, 60 S. (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 610/4) (R 1, Regelwerke)
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat zu den "Technischen Prüfvorschriften für Gesteinskörnungen im Straßenbau" (TP Gestein-StB) im Jahre 2015 eine neue Lieferung vorgelegt. Hierbei werden vier Teile mit einer neuer Ausgabe geliefert. Der Teil 5.4.1 "Bestimmung des Polierwertes (PSV)" präzisiert für den Bereich der groben Gesteinskörnungen die Festlegungen der DIN EN 1097-8". Es werden die Änderungen durch Verwendung des alternativen PSV-Kontrollgesteins (Herrnholzer Granit) festgelegt und die Vorgehensweise bei der Prüfung an der Prüfkornklasse 5,6/8 mm beschrieben. Für das alternative PSV-Kontrollgestein hat sich die Bezugsquelle geändert. Zudem wurden die Ergebnisse eines europäischen Ringversuchs unter Verwendung des alternativen PSV-Kontrollgesteins berücksichtigt. Der neu gelieferte Teil 6.6.2 "Wasserempfindlichkeit von Füller" präzisiert für den Bereich des Füllers die Festlegungen der DIN EN 1744-4 "Prüfverfahren für chemische Eigenschaften von Gesteinskörnungen - Teil 4: Bestimmung der Wasserempfindlichkeit von Füllern in bitumenhaltigen Mischungen". Es wird das Mischungsverhältnis Bitumen/Kerosin und die zu verwendende Bitumensorte festgelegt. Zudem wird eine Alternative zum Erlenmeyerkolben angegeben. Das im ebenfalls neu gelieferten Teil 6.6.3 "Wasserempfindlichkeit von feinen Gesteinskörnungen - Schüttelabriebverfahren" beschriebene Verfahren basiert auf der Vorgehensweise nach DIN EN 12274-7. Das Schüttelabriebverfahren dient der Bestimmung der Wasserempfindlichkeit von feinen Gesteinskörnungen beziehungsweise des Anteils der feinen Gesteinskörnung in Gesteinskörungsgemischen (einschließlich des jeweils darin enthaltenen Füllers) für bitumenhaltige Mischungen. Der vierte neu gelieferte Teil der TP Gestein-StB ist der Teil 8.1.1 "Bestimmung der Proctordichte", welcher die Festlegungen der DIN EN 13286-2 präzisiert. Hierzu werden Angaben zur Durchführung gemacht. Die Lieferung Januar 2015 zu den TP Gestein-StB enthält auch drei erstmalig gelieferte Teile. Mit dem Teil 4.3.3 "Bestimmung der Kornform von feinen Gesteinskörnungen durch Stabsiebung - Plattigkeitskennzahl" erfolgt die Ausweitung der "Bestimmung der Kornform durch Stabsiebung - Plattigkeitskennzahl" nach DIN EN 933-3 auf feine Gesteinskörnungen (D = 4 mm). Es handelt sich um ein Alternativverfahren zur mikroskopischen Beurteilung der Kornform von feinen Gesteinskörnungen nach TP Gestein-StB, Teil 3.1.2. In den Teilen 8.3.3 und 8.3.4 werden zwei Infiltrationsversuche zur Ermittlung des Infiltrationsbeiwerts beschrieben. Anhand dieses Wertes kann die Wasserdurchlässigkeit einer Tragschicht ohne Bindemittel berechnet werden.