Detailergebnis zu DOK-Nr. 68824
Die Entwicklung von proprietären Asphaltoberflächen mit hoher Griffigkeit und besonderer Struktur in England (Orig. engl.: Development of UK proprietary asphalt surfacing skid resistance and texture)
Autoren |
D. Woodward P. Philips I. Artamendi B. Allen |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen 14.1 Griffigkeit, Rauheit |
Airfield and Highway Pavements 2013. Reston, VA: American Society of Civil Engineers (ASCE), 2014, CD-ROM, S. 865-874, 6 B, 11 Q
In England wurden in den letzten 20 Jahren proprietäre Asphalt-Oberflächensysteme entwickelt. Dabei wollte man überprüfen, ob mit Asphaltmischungen, bei denen die Gesteinskörnungen einen vergleichsweise niedrigen PSV-Wert besitzen, ebenfalls ein angemessenes Gebrauchsverhalten erreicht werden kann, wie das von traditionellen Mischungen mit Gesteinskörnungen und höheren PSV-Werten bekannt ist. Verglichen wurden Messdaten aus dem SCRIM-Versuch und dem Grip-Tester auf einer Versuchsstrecke mit Daten aus dem Wehner/Schulze-Verfahren im Labor unter Verwendung der gleichen eingebauten Asphalte. Die proprietären Mischungen hatten maximale Korngrößen von 14 mm, 10 mm und 6 mm. Zwei Ergussgesteine wurden als Gesteinskörnungen verwendet, und zwar Porphyr (PSV 60) und quarzitischer Granit (PSV 55). Ergussgesteine werden in England wegen der Forderung PSV 60+ nicht für Straßen mit Schwerverkehr zugelassen. Hier werden für einen künftigen Einsatz ein Stadtbelag 6 mm (mit Ausfallkörnung und PmB), 10 mm Superflex (ebenfalls mit PmB) auf Landstraßen und der Belag 14 mm Hitex (polymermodifizierter Asphalt für dünne Deckschichten mit hoher Geschwindigkeit und hoher Verkehrsbelastung) vorgesehen. Der Wehner/Schulze-Test zeigte, dass die Mischungen mit quarzitischem Granit (PSV = 55) höhere Griffigkeitswerte aufwiesen als solche mit Porphyr (PSV = 60). Den gleichen Trend fand man bei den Messungen vor Ort mit der SCRIM und dem Grip-Tester. Das lässt die Folgerung zu, dass die Messungen nach Wehner/Schulze sich besser zur Voraussage des Griffigkeitsverhaltens eignen als der PSV-Wert. So wurde ein Modell zur Voraussage des SCRIM-Koeffizienten entwickelt.