Detailergebnis zu DOK-Nr. 68826
Messung von kapillarem Unterdruck bei der Nachbehandlung von Beton in Fahrbahndeckenkonstruktionen (Orig. engl.: Capillary pressure controlled concrete curing in pavement construction)
Autoren |
M. Schmidt V. Slowik |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Airfield and Highway Pavements 2013. Reston, VA: American Society of Civil Engineers (ASCE), 2014, CD-ROM, S. 295-306, 9 B, 18 Q
Das Schwinden von Beton im plastischen Zustand, besonders innerhalb der ersten Stunden nach Einbau, kann zum Aufbau eines kapillaren Unterdrucks im Porensystem des Materials, verursacht durch die Verdunstung von Wasser führen. Früh entstandene Risse entstehen beim sogenannten kapillaren Schwinden und haben eine ungünstige Auswirkung auf die Dauerhaftigkeit von Betonfahrbahndecken. Um diese Art der Frühzerstörung zu vermeiden, wird vorgeschlagen den kapillaren Unterdruck vor Ort während der ersten Stunden unmittelbar nach Einbau zu messen. Auf Grundlage des gemessenen kapillaren Unterdrucks ist es möglich, Entscheidungen zum zeitlichen Aufbringen von Nachbehandlungsmaßnahmen zu erlangen sowie die Einflüsse aus diesen Maßnahmen zu beurteilen. Falls der kapillare Unterdruck unter einer kritischen Grenze liegt, kann eine Schwindrissbildung im plastischen Zustand nahezu vermieden werden. Der kritische kapillare Unterdruck resultiert aus der Betonzusammensetzung und kann in Laborversuchen bestimmt werden. Kabellose kapillare Drucksensoren sind bereits für diese spezielle Anwendung entwickelt worden. Sie sind erfolgreich unter Baustellenbedingungen getestet worden und stören nicht den Herstellungsprozess.