Detailergebnis zu DOK-Nr. 68828
Schäden an Schlitzrinnen bei großen Flugbetriebsflächen - Einfluss unterschiedlicher Fugenfüllstoffe (Orig. engl.: Impact of joint filling materials on cracking in concrete gutters at large airfields)
Autoren |
R. Breitenbücher |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk 11.7 Flugplatzbefestigung |
Airfield and Highway Pavements 2013. Reston, VA: American Society of Civil Engineers (ASCE), 2014, CD-ROM, S. 204-213, 9 B, 3 Q
In den letzten Jahren wurden im Bereich großer Flugbetriebsflächen Risse in Betonschlitzrinnen festgestellt. Diese Schäden traten meist dann auf, wenn die angrenzenden Betonflächen bei niedrigen Temperaturen hergestellt worden waren. Infolge der jahreszeitlich bedingten Temperaturerhöhung dehnt sich der Beton aus, wobei die Verformungen des freien Rands ohne weiteres 5 bis 10 mm betragen können. Diese Dehnungen müssen in der Raumfuge möglichst zwängungsfrei aufgenommen werden, daher muss der eingebaute Fugenfüllstoff ein ausreichendes Dehnvermögen aufweisen. Durch umfangreiche Laboruntersuchungen zur Steifigkeit unterschiedlicher Fugenfüllstoffe wurden Betrachtungen zu den resultierenden Spannungsverhältnissen in den Raumfugen und den Schlitzrinnen selbst angestellt. Dabei konnte beispielsweise aufgezeigt werden, dass die üblicherweise verwendeten bituminierten Weichfaserplatten lediglich eine Dehnung von rund 15 % spannungsfrei aufnehmen können. Bei stärkerer Stauchung werden zum Teil beträchtliche Horizontalkräfte in die Schlitzrinnen eingetragen, was zu den beobachteten Rissbildungen führen kann.