Detailergebnis zu DOK-Nr. 68832
Vorhersagen aus Laborversuchen zu den Eigenschaften im Tieftemperatur-Verhalten von heiß eingebauten Riss-Dichtmassen im Vergleich zu Ergebnissen aus Versuchsstrecken (Orig. engl.: Field validation of laboratory-predicted low-temperature performance of hot-poured crack sealants)
Autoren |
I.L. Al-Qadi H. Ozer P. Solanski S.S. Yousefi |
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Sachgebiete |
12.1 Asphaltstraßen |
Maintenance and Preservation 2014. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2014 (Transportation Research Record (TRB) H. 2431) S. 57-66, 5 B, 3 T, 12 Q
Die Auswahl von Riss-Dichtmassen zum Einsatz für Erhaltungsmaßnahmen an Straßen auf Basis von empirischen Versuchen gemäß ASTM D6690 korreliert bisher relativ ungünstig im Vergleich zum Verhalten in der Praxis. Deshalb wurden neue Feldversuche in vier Bundesstaaten von Juli bis Oktober 2011 auf Straßen mit unterschiedlichen Verkehrsbelastungen durchgeführt, wobei der Lkw-Anteil zwischen 6 und 9 % betrug. Insgesamt wurden neun verschiedene Riss-Dichtmassen ausgesucht, die vorab im Laboratorium auf ihr Praxis-Verhalten getestet worden sind. Angewendet wurden ein Test für die Rissabdichtung bei niedrigen Temperaturen mit dem Biegebalken-Rheometer (Crack Sealant Bending Beam Rheometer, CSBBR) nach AASHTO TP87 zur Bestimmung der Kriecheigenschaften, ein ebenfalls modifizierter direkter Dehnversuch (Crack Sealant Direct Tension Test, CSDTT) nach AASHTO TP88 und ein dritter Versuch zur Bestimmung der adhäsiven Eigenschaften zwischen Dichtmasse und Fahrbahn (Crack Sealant Adhesion Test, CSADT) nach AASHTO TP89. Die Ergebnisse der verschiedenen Laboruntersuchungen wurden mit denjenigen in der Praxis in Beziehung gesetzt und Rangfolgen festgelegt. Nur ein Produkt erfüllte die verschärften Laboruntersuchungen, und dieses Produkt zeigte auch die günstigsten Eigenschaften in den Feldversuchen. Die Studie hat aber gezeigt, dass weitere Untersuchungen mit zusätzlichen Laborversuchen und Ergebnissen aus Feldversuchen notwendig sind, da die Gebrauchsklassen der bestehenden ASTM-Spezifikationen, durch die die maximalen und minimalen Gebrauchstemperaturen angegeben werden, mit entsprechenden Ergebnissen aus Praxisuntersuchungen nur bedingt korrelieren. Außerdem wurde angemerkt, dass nur solche Produkte wirtschaftlich vorstellbar sind, die die Rest-Nutzungsdauer um mindestens drei Jahre verlängern.