Detailergebnis zu DOK-Nr. 68844
Glasfaserbewehrung in Brückenelementen (Orig. engl.: Glass fibre reinforcement in bridge structures)
Autoren |
A. Weber S. Scheer |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken |
TRA, Transport Research Arena 5th Conference, Paris, 14-17 April 2014: Proceedings. Marne la Vallée: Institut Français des Sciences et Technologies des Transports, de l'Aménagement et des Réseaux (IFSTTAR), 2014, USB-Stick, Paper No. 19028, 10 S., 16 B, 15 Q
In den letzten 20 Jahren sind in den USA Glasfaserstäbe als Bewehrung in Betonbrückentafeln eingebaut worden, weil die intensive Verwendung von Streusalz während der Frost-Tau-Zyklen im Winter ernsthafte Verformungen der Stahlbewehrung verursacht hat. Zwei Forschungsprojekte untersuchten die Möglichkeiten und Eigenschaften der neuesten Glasfaserbaustoffe als Bewehrung von Betonbrücken. Das erste untersuchte ihr Verhalten in Brücken-Anprallbrüstungen, wie sie gemeinhin in Nordamerika und Kanada gebaut werden. Dieses Projekt gipfelte in einem Realbruchtest an einer Höchstlast-Anprallwand entsprechend dem AASHTO-Handbuch für die strenge Bewertung der Verkehrssicherheit (MASH). Hierbei ist ein 36-Tonnen-Lkw mit einer Geschwindigkeit von 80 km/h an die Wand geprallt. Im zweiten Projekt sind die Vorteile des Einbaus von nichtkorrodierenden Dübeln, die zwei verschieden belastete Elemente verbinden, bewertet worden. Da selbst Porenbeton und mit Epoxidharz umhüllte Bewehrungsstähle in keinem Projekt eine dauerhafte Lösung gebracht hat, wurde diese Umhüllung in der Straßenbauverwaltung Ontario (MTO) seit 2013 verboten. Folglich sind die verformungsgefährdeten Brückenelemente zu ersetzen, und zwar in der Regel alle, die älter als 40 Jahre sind.