Detailergebnis zu DOK-Nr. 68897
Objektive versus wahrgenommene Umwelt: was zählt beim Fahrradfahren? (Orig. engl.: The objective versus the perceived environment: what matters for bicycling?)
Autoren |
L. Ma J. Dill C. Mohr |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation 41 (2014) Nr. 6, S. 1135-1152, 6 B, 2 T, zahlr. Q
Das Arbeitspapier untersucht die Beziehung zwischen der objektiv gemessenen und der wahrgenommenen Umwelt und den relativen Einfluss auf das Fahrrad-Verkehrsverhalten. Durch die Erstellung einer soziokognitiven Theorie wurde ein Begriffsmodell erstellt, das die Beziehung zwischen objektiv-gemessener und wahrgenommener Umwelt und dem Fahrradfahrverhalten erklärt. Die objektive und die wahrgenommene Fahrrad-Umwelt wurden durch Benutzung zweier latenter Konstrukte und struktureller Gleichsetzungsmodelle gemessen, um Modellbasisdaten aus drei Wohngegenden in Portland, Oregon, abzuschätzen. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen, dass die wahrgenommene Umwelt einen direkten und bedeutenden Effekt auf das Fahrrad-Fahrverhalten hat, während die Effekte der objektiven Umwelt auf das Fahrrad-Fahrverhalten unbedeutend sind, wenn die Wahrnehmung gesteuert wird. Man schließt daraus, dass die objektive Umwelt das Fahrrad-Fahrverhalten indirekt, durch den Einfluss auf die Wahrnehmung, beeinflusst. Eine gute, objektive Umwelt ist notwendig, aber nicht ausreichend für das Fahrradfahren. Interventionsprogramme zur Verbesserung der Wahrnehmung der Umwelt sind notwendig, um das volle Potenzial der Planungs- und Entwurfspolitik auszuschöpfen.