Detailergebnis zu DOK-Nr. 68922
Zum Einfluss der Teilsättigung auf den Plattendruckversuch
Autoren |
J. Grabe M. Milatz |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Geotechnik 38 (2015) Nr. 1, S. 28-35, 7 B, 1 T, 21 Q
Im Erdbau werden zur Verdichtungsprüfung verschiedene Versuche eingesetzt, die dazu dienen, den anstehenden Untergrund oder das bereits vorbereitete Planum hinsichtlich der Verdichtung und der Steifigkeit zu beurteilen. Als Beispiel sei der statische Lastplattendruckversuch genannt, mit dem schnell und einfach durch punktuelle Messungen in situ auf die Steifigkeit des Unterbaus geschlossen werden kann. Die aus dem Versuch abgeleiteten Verformungsmoduln für Erst- und Wiederbelastung des Bodens gehen in die Bemessung von Fahrbahnen oder Rollfeldern von Flughäfen ein. Ein großer Einfluss auf die Versuchsergebnisse, der in der Praxis und auch im bestehenden Normenwerk kaum beachtet wird, ergibt sich aus einer Teilsättigung des Bodens, die in situ oft dem Regelfall entspricht. Aufgrund von Kapillareffekten können die Versuchsergebnisse des Plattendruckversuchs stark beeinflusst sein, was zur Fehleinschätzung der Verformungsmoduln E(Index v1) und E(Index v2) führen kann. Im Rahmen des Beitrags wird der Einfluss von Sättigungsgrad und Saugspannung auf die Verdichtungsprüfung des Bodens mit dem Plattendruckversuch diskutiert. Dafür werden die Ergebnisse von Lastplattenversuchen im Modellmaßstab an einem teilgesättigten Sand vorgestellt.