Detailergebnis zu DOK-Nr. 68954
Dauerhaftigkeit von Oberflächenschutzsystemen auf Beton
Autoren |
M. Raupach U. Antons |
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Sachgebiete |
15.3 Massivbrücken 15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2014, 86 S., 81 B, 6 T, 26 Q (Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMVI, Bonn) H. 1109). - ISBN 978-3-95606-113-4
Zur Sicherstellung der geforderten Standzeiten von Betonbauwerken können Oberflächenschutzsysteme, wie sie in den ZTV-ING und der Richtlinie des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (DAfStb) "Schutz und Instandsetzung von Betonbauteilen" (RL-SIB) reglementiert werden, einen großen Beitrag leisten. Für die Untersuchungen zur Dauerhaftigkeit dieser Systeme wurden im Rahmen einer Langzeitstudie, beginnend 1995, Probekörper auf Sylt (Seeklima) und in Duisburg (Industrieklima) ausgelagert. Ziel der Studie ist es unter anderem, die in den ZTV-ING vorgeschriebene künstliche Bewitterung mit den vorgenommenen Freibewitterungen zu vergleichen. Nahezu alle untersuchten Materialien erfüllen nach 12-jähriger Freibewitterung die in der ZTV-ING genannten Anforderungen hinsichtlich Abreißfestigkeit, Gitterschnitt und Rissüberbrückungsfähigkeit. Die ermittelten Werte für Abreißfestigkeit und Gitterschnitt unterliegen im Untersuchungszeitraum nur geringen Veränderungen, die Rissüberbrückungsfähigkeit nimmt hingegen signifikant ab. Die Abnahme der Rissüberbrückungsfähigkeit ist innerhalb der ersten drei Jahre am stärksten. Die weitere Entwicklung unterliegt wesentlich geringeren Veränderungen. Der Abfall innerhalb der ersten drei Jahre wird durch die künstliche Bewitterung gut erfasst.