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Detailergebnis zu DOK-Nr. 68966

Marktbeobachtung Güterverkehr: Bericht Herbst 2014

Autoren
Sachgebiete 1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle)
5.21 Straßengüterverkehr

Köln: Bundesamt für Güterverkehr, 2014, 52 S., 14 B, 10 T, Anhang

Nach einem moderaten Wachstum im Jahr 2013 legte der Güterverkehr in Deutschland in der ersten Jahreshälfte 2014 deutlich zu. Die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsgüterverkehr transportierte Gütermenge erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum insgesamt um rund 7,5 % auf 1,73 Mrd. t, die Verkehrsleistung im Inland stieg um 3,3 % auf 226,1 Mrd. tkm (ohne Straßengüterverkehr ausländischer Fahrzeuge in Deutschland). Infolge des Konjunkturverlaufs der deutschen Wirtschaft fiel das Mengen- und Leistungswachstum im Güterverkehr dabei im ersten Quartal höher aus als im zweiten Quartal 2014. Vor allem die Bauwirtschaft profitierte von der sehr milden Witterung zu Beginn des Jahres 2014. Der Straßengüterverkehr verzeichnete den höchsten absoluten und prozentualen Mengenzuwachs aller Landverkehrsträger, der Schienengüterverkehr den höchsten prozentualen Leistungsanstieg. Beide Verkehrsträger steigerten im Betrachtungszeitraum ihre Anteile am Modal Split zu Lasten der Wasserstraße. Mit einem Zuwachs von 8,9 % bei der Gütermenge und 3,9 % bei der Verkehrsleistung wies der Straßengüterverkehr mit deutschen Lastkraftfahrzeugen im 1. Halbjahr 2014 überproportionale Steigerungen auf. Mengen- und Leistungssteigerungen gab es in allen Entfernungsbereichen, sie zeigten sich sowohl beim gewerblichen Verkehr als auch beim Werkverkehr. Aufgrund der hohen Verkehrsnachfrage aus dem Baubereich wies der Nahbereich überproportionale Wachstumsraten auf. Allerdings beschränkten sich die Zuwächse auf den deutschen Binnenverkehr. Der seit dem Jahr 2008 zu beobachtende Rückgang des grenzüberschreitenden Verkehrs mit deutschen Lastkraftfahrzeugen setzte sich in der ersten Jahreshälfte 2014 fort. Für gebietsfremde Fahrzeuge weist die Mautstatistik im 1. Halbjahr 2014 einen Anstieg der mautpflichtigen Fahrleistungen von 7,6 % aus.