Detailergebnis zu DOK-Nr. 69002
Nutzen und Kosten von Verkehrsbeeinflussungsanlagen über den gesamten Lebenszyklus
Autoren |
W. Maibach M. Balmberger H. Schüller T. Schäfer A. Dahl |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.7.2 Verkehrsbeeinflussung außerorts, Verkehrsmanagement, Fahrerassistenzsysteme |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2014, 86 S., 62 B, 13 T, zahlr. Q (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 243). - ISBN 978-3-95606-110-3
Seit Ende der 1980er-Jahre ist in Deutschland eine ganze Reihe von automatisch gesteuerten Verkehrsbeeinflussungsanlagen (VBA) im Einsatz. Das Bundesministerium für Verkehr hat den Bau in den 1990er-Jahren stark forciert und in einem Rahmenprogramm gefördert. Vor diesem Hintergrund sollte untersucht werden, welche Nutzen (in der Regel volkswirtschaftliche Nutzen) und Kosten solche Anlagen im Zuge ihres Lebenszyklus implizieren. Ziel der Arbeit war es deshalb, aufzuzeigen, wie sich solche Nutzen-/Kosten-Verhältnisse präzisieren lassen, wenn der gesamte Lebenszyklus einer VBA betrachtet wird. Hierzu wurde der Lebenszyklus in sinnvolle Lebensphasen unterteilt: Planungsphase, Bauphase, Betriebsphase und Rückbauphase. Im Rahmen einer Befragung von Betreibern solcher Anlagen (Straßenbauverwaltungen der Länder) wurden die Kosten der verschiedenen Lebensphasen erhoben. Um die Ergebnisse der verschiedenen Anlagen vergleichbar zu machen, war es erforderlich, die für die einzelnen Anlagen ermittelten absoluten Kosten zu normieren. Besonderer Wert wurde auf die Entwicklung der Kosten während der Betriebsphase gelegt. Es zeigte sich, dass sich für verschiedene Anlagentypen auch sehr unterschiedliche Verteilungen der Kostenanteile für die einzelnen Lebensphasen ergaben. Es wurden nur Nutzen während der Betriebsphase ermittelt; in den anderen Lebensphasen entstehende - teilweise auch negative - Nutzen sind marginal und vernachlässigbar, wie die Befragung der Straßenbauverwaltungen ergab.