Detailergebnis zu DOK-Nr. 69019
Potenzial von Biokraftstoffen zur Emissionsminderung
Autoren |
O. Schröder A. Munack J. Bünger C. Pabst J. Krahl |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Der Beitrag des Straßenverkehrs zur NOx- und Partikelemission: sind die Grenzen der Abgasgesetzgebung erreicht? Renningen: expert-Verlag, 2014 (Haus der Technik: Fachbuch Bd. 134) S. 139-148, 10 B, 22 Q
Auf dem Dieselsektor ist Fettsäuremethylester (Biodiesel) als Reinkraftstoff und als Mischkomponente zu fossilem Dieselkraftstoff etabliert. Daneben wird hydriertes Pflanzenöl (HVO) zurzeit ebenfalls in den Markt eingeführt. Diese Kraftstoffkomponenten zeigen neben einer verbesserten Klimagasbilanz auch weitere günstige Auswirkungen auf die Dieselmotoremissionen. Daneben wird an der Herstellung von Fischer-Tropsch-Kraftstoffen aus Biomasse (Biomass-to-Liquid, BtL) geforscht. Bis zur großtechnischen Herstellung von BtL kann der auf ähnlichem Weg aus Erdgas hergestellte Gas-to-Liquid-Kraftstoff (GtL) dazu dienen, um Emissionsminderungspotenziale abzuschätzen. Die Emissionen von limitierten Schadstoffen sind beim Betrieb mit Biodiesel zumeist geringer. Eine Ausnahme ergibt sich bei den Stickoxidemissionen, die im Biodiesel-Betrieb durchschnittlich um zehn Prozent höher liegen. HVO zeigt gegenüber fossilem Dieselkraftstoff in Nfz-Motoren bei allen limitierten Schadstoffen geringere Emissionen. Dies wird anhand von zwei Messreihen an zwei Nfz-Motoren dargestellt. Auch zeigt das Abgas im HVO-Betrieb ein geringeres mutagenes Potenzial. Die Trends bei den Emissionen von GtL entsprechen weitgehend denen von HVO.