Detailergebnis zu DOK-Nr. 69042
Hauptuntersuchung von differenzierten Setzungen unter einem geosynthetisch verstärkten Brückenwiderlager (Orig. engl.: Full-scale investigation of differential settlements beneath a geosynthetic-reinforced soil bridge abutment)
Autoren |
G.M. Filz M.C. Brown T. Cousins A.M. Kost |
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Sachgebiete |
7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien 15.1 Belastungen und Belastungsannahmen |
Soil Mechanics 2014. Washington, D.C.: Transportation Research Board (TRB), 2014 (Transportation Research Record (TRB) H. 2462) S. 28-36, 8 B, 1 T, 6 Q
Geosynthetisch verstärkte Boden- und Brückenpfeiler können schnell, kostengünstig und mit relativ geringen Umweltauswirkungen konstruiert werden. Wie alle flachen Fundamente können sie jedoch anfällig für differenzierte Setzungen sein. In der Untersuchung wurde ein Widerlager so gebaut, dass es vermessungstechnisch mit verschiedenen Lastfällen, vor allem auch auf der Ebene des Oberbaus, überwacht werden konnte. Das Beispiel zeigte, dass bei schwacher Gründung und hoher Belastung die Widerlagerwände rissförmig auseinander gedrückt wurden. Drei Maßnahmen zur Minderung dieses Risikos werden diskutiert: Verstärkung der Betonmauerwände an den Ecken des Widerlagers, Verdichtung und Verstärkung des Bodens hinter den Betonmauerwänden, Erhöhung der Breite des Widerlagers. Ebenso führt auch die Verlängerung der Widerlagerbasis zu einer Verbesserung der Standfestigkeit. Bei geosynthetisch bewehrten Boden- und Betoneinheiten in Widerlagerbereichen ist also eine genaue Bemessung und Geometrie des Widerlagers erforderlich.