Detailergebnis zu DOK-Nr. 69053
Ein Stück Autobahngeschichte im Kottenforst - zur Planung der Reichsautobahn Köln-Bonn-Trier
Autoren |
C. Keller |
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Sachgebiete |
0.1 Straßengeschichte 5.1 Autobahnen |
Sonderdruck aus: Bonner Geschichtsblätter 64 (2014), S. 214-230, B
Zu Zeiten des Nationalsozialismus war es, neben dem Ausbau der Infrastruktur, auch Ziel des Autobahnbaus, diesen als groß angelegte Arbeitsplatzbeschaffungsmaßnahme propagandistisch zu verwerten. In diesen Kontext sowie in den bereits vor dem Ersten Weltkrieg beginnenden historischen Gesamtkontext der Autobahnplanung in Deutschland reiht der Beitrag den Bau der Autobahn Köln-Bonn-Trier ein. Er zeigt die Planungen, Trassenvarianten und Fertigstellung der Bauabschnitte des vor über achtzig Jahren geplanten und gebauten Autobahnnetzes im Bonner Stadtgebiet auf. Detailliert werden unter anderem die damaligen Zuständigkeiten, die Varianten der Entwurfsplanung sowie die Schritte zur Entscheidungsfindung beschrieben. Ebenso wie andere Planungsabschnitte wurde der sieben Kilometer lange Abschnitt im Kottenforst, dessen Vorarbeiten bereits im Jahr 1939 begonnen hatte, nie gebaut. Die Verbindung von Bonn in Richtung Süden wurde mit der A 565 bis 1974 fertig gestellt. Teilbereiche werden heute noch in Bonn kontrovers diskutiert.