Detailergebnis zu DOK-Nr. 69061
Herausforderungen beim Simulatoreinsatz in der Verkehrsforschung: Lektionen aus einer Fallstudie zur Verkehrssicherheit (Orig. engl.: Challenges facing simulator use in transportation research: Lessons from a road safety case study)
Autoren |
A. Naweed G. Balakrishnan M.J. Thomas |
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Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Road & Transport Research 23 (2014) Nr. 2, S. 60-70, 4 B, 1 T
Innerhalb des letzten Jahrzehnts ist der Einsatz der Simulation (auch der Fahrsimulation) in der Straßen- und Verkehrsforschung alltäglich geworden. Oft werden Produkte "von der Stange" ("commercial off-the-shelf", COTS) für Ausbildungszwecke eingesetzt. Damit können mithilfe der Modelle und Geräte Aufgaben in der Forschung (Steuerung des Experiments, Datenerhebung, Genauigkeit) erledigt werden. Dabei ist es aber notwendig, dass Verkehrsforscher immer öfter mit den Simulationsentwicklern in Kontakt treten, um sicherzustellen, dass sie ein Produkt erhalten, das den Anforderungen der Forschung gerecht wird und Probleme bei der Interaktion, Koordinierung und Kommunikation gelöst werden. In dem Artikel (Invited Paper der Central Queensland University) wird die Fallstudie über den Entwurf, die Entwicklung und die Einrichtung eines Fahrsimulators (mit Lenkrad und Projektionsfläche) beschrieben, der eine neue Warntechnik im Auto ("in-vehicle") zur Beeinflussung des Verhaltens an Bahnübergängen nachbildet. Ungleichartige und konfliktträchtige Erwartungen zwischen dem Forscher- und Entwicklerteam haben Auswirkungen auf die Genauigkeit und die Steuerbarkeit der Simulation, und unerwartete Probleme sind bei der Datenerhebung, -verschneidung sowie der Gerätekalibrierung aufgetreten. Grundlegende Lektionen für zukünftige Forschungspraxis konnten von dieser Fallstudie abgeleitet werden, wobei der Artikel die Wichtigkeit der Interdisziplinarität beim Entwurf von forschungsgeeigneten Simulatoren unterstreicht und konkrete Vorschläge für die Verbesserung der Interaktion und Zusammenarbeit für ähnliche Studien macht.