Detailergebnis zu DOK-Nr. 69065
Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende
Autoren |
E. Walter G. Scaramuzza U. Ewert M. Cavegn S. Niemann Y. Achermann Stürmer |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Bern: Schweizerische Beratungsstelle für Unfallverhütung bfu, 2015, 222 S., 121 B, 47 T, 401 Q (bfu-Sicherheitsdossier H. 13) - ISBN 978-3-906173-60-3
Die bfu (Beratungsstelle für Unfallverhütung) der Schweiz hat mit dem dreisprachigen Sicherheitsdossier "Personenwagen-Lenkende und -Mitfahrende" ein Nachschlagewerk erarbeitet. Darin wird zuerst das Unfallgeschehen in der Schweiz dargestellt. Danach werden die Risiken hinsichtlich der Bereiche Personenwagen-Insassen, Personenwagen und Infrastruktur in Bezug auf ihre Unfallrelevanz gewichtet. Zum Schluss werden entsprechende Maßnahmen erläutert, die zur Erhöhung des Sicherheitsniveaus von Pkw-Insassen beitragen. In der Schweiz sterben durchschnittlich 118 Pkw-Insassen jährlich und 1 219 verletzen sich schwer. Zentrale Risiken bei den Pkw-Lenkenden sind mangelnde Risikokompetenz (insbesondere bei männlichen Junglenkern führen Informationsverarbeitungsprozesse zu sicherheitsabträglichen Entscheidungen und Handlungen), Fahren in angetrunkenem, übermüdetem oder abgelenktem Zustand, unangepasste Geschwindigkeit, ungenügender Sicherheitsabstand sowie Nichtverwenden von Rückhaltesystemen. Zentrale infrastrukturelle Risiken sind inadäquates Geschwindigkeitsregime, mit der Nutzung inkompatible Straßenraumgestaltung, feste Objekte als potenzielle Kollisionsobjekte, inadäquate Knotengestaltung, inadäquate Wahrnehmbarkeit von Infrastruktur und Betrieb bei Nacht, nicht selbsterklärende Linienführung, nicht unterbundenes Überholen auf kritischen Abschnitten sowie ungenügende Leistungsfähigkeit auf Autobahnausfahrten. Die Schwerpunkte der infrastrukturellen Risiken variieren innerorts und außerorts beziehungsweise auf Autobahnen.