Detailergebnis zu DOK-Nr. 69070
Verbesserung des Road Pricing für das städtische Australien: mögliche Gleichbehandlungsprobleme (Orig. engl.: Improving road pricing for urban Australia: Potential equity issues)
Autoren |
S. Sen M. Charles |
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Sachgebiete |
2.4 Verkehrsabgaben, Straßenbenutzungsgebühren |
Road & Transport Research 23 (2015) Nr. 2, S. 29-40, zahlr. Q
Verkehrspolitiker, Fachleute und Befürworter des öffentlichen Verkehrs haben das traditionelle Road Pricing als einen der Gründe für die sich vergrößernde Lücke zwischen der öffentlichen Finanzierung und der Nachfrage nach Straßenverkehr im städtischen Australien ausgemacht; eine Reform ist also notwendig. Bei den derzeitigen Diskussionen in Australien über das Road User Charging (RUC, Gebühren für Straßennutzer), bei denen ein kilometerabhängiges nationales Road Pricing oder eine andere zielorientierte Variante im Vordergrund steht, wird deutlich, dass ein ganzheitlicher Ansatz fehlt. Sie ignorieren oder unterschätzen oft die Notwendigkeit für eine realisierbare Alternative zum Straßenverkehr. Der australische Kontext ist grundlegend verschieden von den oft aufgezählten internationalen Einsatzbeispielen des RUC, die für die Reformbefürworter eine wichtige Rolle spielen. In der Tat ist der öffentliche oder nichtmotorisierte Verkehr keine mögliche Alternative für viele Personen, auch nicht im städtischen Umfeld, und dies könnte viele (an die öffentlichen Verkehrsmittel gebundenen) "Captive Riders" dazu zwingen, weitere Verkehrserschwernisse auf sich zu nehmen. Der Artikel blickt auf die möglichen Probleme, die auftreten können, wenn die aktuellen, unreflektierten Vorschläge für eine Maut umgesetzt würden und möchte eine weitere Diskussion anregen. Beispiele aus Stockholm, London, Singapur und San Diego und die niederländischen Pläne werden behandelt.