Detailergebnis zu DOK-Nr. 69092
Simulation des Umwelteffekts von isolierten und flächendeckenden Verkehrsberuhigungskonzepten durch Nutzung von mikroskopischen Verkehrsmodellen und Emissionsmodellierungen (Orig. engl.: Simulating the environmental effects of isolated and area-wide traffic calming schemes using traffic simulation and microscopic emission modeling)
Autoren |
M. Hatzopoulou G. Ghafghazi |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Transportation 41 (2014) Nr. 3, S. 633-649, 7 B, 6 T, zahlr. Q
Die Studie modelliert makro- und mikroskopisch Verkehrsmengen und Emissionen von isolierten und flächendeckenden Verkehrsberuhigungsmaßnahmen am Beispiel eines Stadtteils in Montreal, Kanada. In die Modellierung gingen Geschwindigkeitsbegrenzungen und unterschiedlich ausgeformte fahrdynamische Elemente ein. Die Berechnungen führten zu dem Ergebnis, dass isolierte Verkehrsberuhigungsmaßnahmen im Durchschnitt den Ausstoß an Kohlendioxid (CO2), Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxide (NOx) um 1,5, 0,3 und 1,5 % im gesamten Verkehrsnetz erhöhen. Flächendeckende Konzepte führen, über das gesamte Straßennetz betrachtet, zu einer prozentualen Erhöhung von 3,8 % für CO2, 1,2 % für CO und 2,2 % für NO. Entlang einzelner Korridore ergaben die Berechnungen einen Anstieg der Emissionen von bis zu 83 %. In den Bereichen mit Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung konnten zwar moderate Rückgänge der Verkehrsmengen beobachtet werden, doch trotz der Rückgänge ergaben die Modellierungen einen Anstieg der Gesamtemissionen.