Detailergebnis zu DOK-Nr. 69093
Nahverkehr in der Fläche: die Angebote werden vielfältiger und unübersichtlicher
Autoren |
J. Burmeister |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehrszeichen 30 (2014) Nr. 4, S. 22-26, 4 B, 5 Q
In dem Fachartikel werden verschiedene teils neuartige Angebotsformen für die Bedienung der Fläche vorgestellt. Als Beispiel für den weit verbreiteten Rufbus wird das flächendeckende Rufbusangebot im Landkreis Vechta beschrieben, das 2013 unter dem Namen "moobil+" eingeführt wurde. Die Zahl der Bürgerbusprojekte steigt Jahr für Jahr, wobei auch immer mehr Bundesländer diese Projekte finanziell unterstützen. Zu beobachten ist, dass die Bedienungsform mit Bürgerbussen auch zunehmend flexibler wird. Neue Wege werden im Forschungsvorhaben "BodenseEmobil" gegangen. Im Bodenseekreis wird seit 2014 der Linienbetrieb durch Elektrofahrzeuge des Carsharing-Anbieters Flinkster ergänzt ("emma - e-mobil mit Anschluss"). Senioren sind die Zielgruppe von Senioren- und Einkaufsbussen. "Real Transfer" heißt beispielsweise ein Service eines Supermarkts in Kulmbach, mit dem Bürger einmal in der Woche mit Kleinbussen zum Einkauf und wieder zurückgebracht werden. Das Privatauto wird in zwei Projekten in Hessen Teil des Nahverkehrsangebots. Im Projekt "Mobilfalt" ergänzen rein private Pkw-Fahrten, bei denen andere Personen mitgenommen werden, das ÖPNV-Angebot. Im Projekt "Garantiert mobil" werden ebenfalls Pkw-Fahrten mit in das Nahverkehrsangebot einbezogen, wobei diese Fahrten jedoch als gewerbliche Fahrten eingestuft werden.