Detailergebnis zu DOK-Nr. 69095
Neue Busbahnhöfe und Terminals für den Personenfernverkehr
Autoren |
A. Saxinger M. Nachtsheim |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 67 (2014) Nr. 12, S. 471-476, 60 Q
Mit der Novellierung des Personenbeförderungsgesetzes (PBefG) zu Beginn des Jahres 2013 wurde eine weitgehende Liberalisierung des innerdeutschen Personenfernverkehrs geschaffen. Der Markt entwickelte sich seitdem, bezogen auf den Busfernverkehr, sprunghaft und dynamischer, als Prognosen dies vorausgesagt hatten. Diese Entwicklung offenbarte schnell, dass die bislang in erster Linie auf den ÖPNV zugeschnittenen Bushaltestellen kaum den Bedürfnissen des Busfernverkehrs und seiner Nutzer genügen können. Bei Kommunen und ÖPNV-Betreibern ist in der Regel nicht von großem Interesse an entsprechender Umrüstung oder Erweiterung vorhandener Haltestellen auszugehen, obwohl der Busfernverkehr für die Städte belebend und fördernd sein kann. In Kooperation mit den Fernbuslinienbetreibern sollten Haltestellenplanungen so vor sich gehen, dass die Haltestellen den Forderungen des Marktes entsprechen und gleichermaßen für die Busunternehmen attraktiv sind. Je nach den örtlichen Gegebenheiten kann ein zentraler (Beispiele aus Hamburg und München) oder ein dezentraler Standort zweckmäßig sein, von der Größe her werden 5 Haltestellentypen unterschieden. Zur Frage der Finanzierung werden die Alternativen Öffentliche Mittel, Nutzerentgelt und Mieteinnahmen aufgeführt, belegt durch Praxisbeispiele aus Hamburg, Hannover und München.