Detailergebnis zu DOK-Nr. 69131
Innovationen für die quantitative Charakterisierung von verkehrsbedingten Partikeln: von Reifen/Straßenabrieb bis hin zu Rußpartikeln
Autoren |
J. Rausch M. Meier T. Zünd |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Kolloquium Luftqualität an Straßen 2015, 4. und 5. März 2015, Bergisch Gladbach. Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 2015 (Hrsg.: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)) (FGSV 002/109) S. 140-148, 5 B, 2 T, 6 Q
Reifen/Straßenabrieb- und Rußpartikel sind allgegenwärtig in der Umgebung von Straßen. Diese verkehrsbedingten Partikel sind leider schwer vermeidbar und stellen somit eine Belastung für die Umwelt und die menschliche Gesundheit dar. Verfahren zur Ermittlung der Massen- und Anzahlkonzentration von Partikeln in der Luft sind weit entwickelt. Obwohl diese Informationen in den vergangenen Jahrzehnten einen wertvollen Einblick für die Überwachung der Luftqualität geliefert haben, geben sie alleine keine oder wenig Hinweise auf die Zusammensetzung, die Toxizität der einzelnen Partikel und deren Quellen. Modernste Methoden, wie Rasterelektronenmikroskopie gekoppelt mit energiedispersiver Röntgenspektroskopie (REM/EDS) und Fraktalanalyse (FA) ermöglichen heutzutage die automatische Charakterisierung einzelner Partikel und auch deren Herkunft. Aufgrund der ähnlichen elementaren Zusammensetzung von verkehrsbedingten Partikeln (zum Beispiel Reifenabrieb und Ruß) und von biologischen Partikeln (zum Beispiel Pollen und Sporen), ist eine quantitative Unterscheidung auf rein chemischer Basis mittels REM/EDS schwierig und aufwendig. Nichtsdestotrotz haben neue Studien gezeigt, dass die Kombination von REM/EDS und FA eine Unterscheidung chemisch ähnlicher Partikel ermöglicht und somit die Quellen solcher Partikel ermittelt werden können.