Detailergebnis zu DOK-Nr. 69177
Jahreskonferenz Weltstraßenverband (AIPCR-Schweiz) - Gesamterneuerung des Gotthard-Straßentunnels: wieso der Bundesrat auf eine zweite Röhre setzt
Autoren |
R. Leeb |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Straße und Verkehr 99 (2013) Nr. 12, S. 6-17, zahlr. B, 1 T
Wie soll der Gotthard-Straßentunnel saniert werden? An der Jahreskonferenz des AIPCR Schweiz in Bern wurden die verschiedenen Varianten aufgezeigt. Der Bundesrat befürwortet dabei den Neubau einer zweiten Tunnelröhre mit anschließender Sanierung der bestehenden Röhre und einspuriger Verkehrsführung nach der Sanierung (ohne Kapazitätserweiterung). Das bringt die kürzeste Sperrzeit des Tunnels, ein redundantes System nach der Sanierung und erhöht die Sicherheit massiv. Der Verkehr im Gotthard-Straßentunnel hat sich seit der Eröffnung im Jahr 1980 mehr als verdoppelt und beträgt heute rund 7 Mio. Fahrzeuge pro Jahr. Insgesamt fuhren in den letzten 33 Jahren über 160 Mio. Fahrzeuge durch den knapp 17 km langen Tunnel. Deshalb muss er in den nächsten 10 bis 15 Jahren umfassend erneuert werden. Der stellvertretende Direktor des ASTRA erklärte an der Jahreskonferenz des AIPCR Schweiz, warum die bestehende Infrastruktur im Gotthard-Straßentunnel dringend saniert werden muss. Er sieht im Wesentlichen drei Gründe: Fehlende Normkonformität, sicherheitstechnische Aspekte und Bauwerkszustand.