Detailergebnis zu DOK-Nr. 69217
Chancen der Straßenraumgestaltung: Begegnungszonen und Shared Space
Autoren |
M. Franke K. Saary |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
PLANERIN (2014) Nr. 5, S. 38-39, 1 B
Die Diskussion um eine Gestaltungsphilosophie, die die Anforderungen und Bedürfnisse des Fuß- und Radverkehrs und die Urbanisierung von bislang rein autogerechten Stadträumen in zentralen Lagen im Fokus hat, verläuft zeitgleich mit einer Vielzahl anderer Trends und Entwicklungen: Lebensstile verändern sich, Faktoren wie der demografische Wandel, die Reurbanisierung, abnehmende Status-Orientierung am eigenen Pkw wie auch das Ansteigen der Energiekosten und technische Entwicklungen (zum Beispiel die Smartphone-Technologie) tragen zu mehr Nahmobilität bei. Das veränderte Mobilitätsverhalten - bei dem die Vielfalt der Mobilitätsoptionen genutzt wird - bietet die Chance, Städte und Gemeinden nicht nur klimafreundlicher, sondern auch als Lebensraum menschenfreundlicher zu gestalten. Mit Blick auf die Straßen- und Stadtgestaltung eröffnet sich die Chance, zum Beispiel durch die Gestaltung von Begegnungszonen respektive Shared Spaces andere Prioritäten zu setzen: So wird der Wertewandel durch entsprechende Gestaltung sichtbar gemacht, weg von dem Kfz-dominierten Raum hin zum Raum für alle.