Detailergebnis zu DOK-Nr. 69229
Elektrobusse im Linienverkehr - Standortbestimmung und Ausblick
Autoren |
U. Weidmann M. Schwertner |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 67 (2014) Nr. 12, S. 463-468, 2 B, 2 T, 26 Q
Die aktuelle Situation bei Elektrobussen präsentiert sich recht unübersichtlich. Drei alternative Antriebstechnologien sind inzwischen zu potenziellen Konkurrenten des Dieselbusses, aber auch des O-Busses geworden. Erdgasbusse könnten zudem zukünftig eine größere Rolle spielen. Auch ein qualitativer Vergleich der Systeme führt nicht zu einem eindeutigen Ergebnis, da, etwas plakativ gesprochen, die Stärken der einen Technik die Schwächen der anderen sind. Derzeit verhindern vor allem noch die mangelnde Einsatzreife und die hohen Kosten, dass sich die alternativen Antriebstechniken am Markt durchsetzen. Vieles hängt zudem von politischen Entscheidungen ab, welcher Technologie eine Förderung zuteilwird. Dies wird exemplarisch beim Hybridbus deutlich. Bei den derzeitigen Dieselpreisen können die Mehrkosten nicht durch die Kraftstoffeinsparung kompensiert werden. Es müssen sowohl die Anschaffungskosten sinken als auch der Dieselpreis steigen, damit es für die Verkehrsunternehmen auch wirtschaftlich interessant wird. Ohne staatliche Förderung würde es keinen Hybridbuseinsatz geben. Dies gilt in viel stärkerem Maße für die Systeme, die aufwendige Infrastrukturen benötigen. So benötigt man für Brennstoffzellenbusse eine Betankungsanlage und, wichtiger noch, eine günstige Bezugsmöglichkeit für Wasserstoff.