Detailergebnis zu DOK-Nr. 69235
Bewegungsverhalten von Fußgängern im Straßenverkehr (Teile 1 und 2)
| Autoren |
B. Bartels C.T. Erbsmehl |
|---|---|
| Sachgebiete |
5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Berlin: Forschungsvereinigung Automobiltechnik, 2014, Teil 1: 61 S., zahlr. B, T, 9 Q (FAT-Schriftenreihe H. 267) / Teil 2: 157 S., zahlr. B, T, 24 Q, Anhang (FAT-Schriftenreihe H. 268). - Online-Ressource: verfügbar unter: www.vda.de/de/ publikationen/index.html
Im ersten Teil der GIDAS-Studie (German In-Depth Accident Study), einem Gemeinschaftsprojekt der Bundesanstalt für Straßenwesen und der Forschungsvereinigung Automobiltechnik (FAT) zur Detailanalyse von Unfällen in Deutschland, wurden Bewegungsgeschwindigkeiten sowie grobe Richtwerte zu Beschleunigungen von Fußgängern anhand verschiedener Literaturquellen zusammengefasst und anschließend mit den in GIDAS codierten Werten verglichen und gegenüberstellt. Darüber hinaus wurde auf die Diskrepanzen zwischen Literatur und GIDAS-Codierung eingegangen. Es erfolgte abschließend die Formulierung einer Empfehlung zur Änderung der Codierung einzelner Variablen sowie eine Empfehlung zur Änderung der Befragungsstrategie anlehnend an die vorgestellte DEKRA-Studie "Fußgängergeschwindigkeiten und Zeugenaussagen" von 1976. Als Ergebnis der ersten Studie konnte festgestellt werden, dass eine weitere umfassende Literaturrecherche durchgeführt und auf den internationalen Raum ausgedehnt werden soll. Im Fokus sollten dabei insbesondere die Beschleunigungen, mögliche Richtungswechsel der Fußgänger sowie der Einfluss weiterer Parameter auf die Fußgängerbewegung stehen. Ein weiterer Schwerpunkt der Studie liegt auf der Dokumentation und Analyse des Verhaltens von Fußgängern beim Überschreiten von Fahrbahnen. Dazu werden Messungen in Form von Videoaufnahmen im realen Verkehrsraum durchgeführt, die eine Auswertung verschiedener Einflussfaktoren sowie verschiedener Bewegungstrajektorien zulassen. Zur Auswertung erfolgt, basierend auf einer GIDAS-Analyse, ein Abgleich der Parameter sowie ein Vergleich der in den Messungen aufgenommenen Geschwindigkeiten und Beschleunigungen mit den ermittelten Größen aus der Literaturrecherche.