Detailergebnis zu DOK-Nr. 69240
Optimierung des Verkehrsflusses durch einen leistungsfähigen und wirtschaftlichen Straßenbetriebsdienst
Autoren |
S. Rauch-Liebich |
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Sachgebiete |
5.15 Verkehrsablauf (Verkehrsfluss, Leistungsfähigkeit, Bemessung) 16.0 Allgemeines |
Deutscher Straßen- und Verkehrskongress Stuttgart 2014. Köln: FGSV Verlag, 2015, CD-ROM (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 001/25) S. 49-58, 28 B, 12 Q
Steigende Ausgaben für den Straßenbetriebsdienst auf der einen Seite und stetige Zunahme des Verkehrs auf der anderen Seite haben in den 1990-Jahren zu einem Paradigmenwechsel geführt. War bis dahin das Augenmerk ausschließlich auf die Erhaltung der Verkehrssicherheit gerichtet, wurde nun zunehmend die Frage nach Effektivität und Effizienz im Straßenbetriebsdienst gestellt. Um diese Fragen beantworten zu können, ist eine Kosten- und Leistungsrechnung unerlässlich. Es galt die dafür notwendigen Grundlagen zu schaffen. Zuerst wurde das 2004 eingeführte "Leistungsheft für den Straßenbetriebsdienst auf Bundesfernstraßen" erarbeitet. Darin wurden erstmals Leistungskriterien für die Durchführung des Betriebsdienstes festgelegt. Diese bilden gleichzeitig die Grundlage für die Zuordnung der erbrachten Leistungsstunden zu den einheitlich festgelegten Leistungspositionen. Eine weitere unerlässliche Voraussetzung für eine Kostenleistungsrechnung stellt der betriebsdienstrelevante Anlagenbestand dar. Es galt auch dafür eine Richtlinie zu erarbeiten, die 2006 verbindlich eingeführt und 2011 fortgeschrieben wurde. Mit der 2007 eingeführten "Richtlinie zur Ermittlung und Verrechnung von Kosten im Straßenbetriebsdienst" wurden den Ländern einheitliche Vorgaben und Rahmenbedingungen für eine Kosten- und Leistungsrechnung an die Hand gegeben. Damit ist es möglich, die Kosten und Leistungen des Straßenbetriebsdiensts zukünftig bundesweit vergleichen zu können. Die dafür notwendigen DV-Programme wurden durch die Länder individuell festgelegt. Der möglichst störungsfreie Verkehrsfluss ist untrennbar mit der Durchführung des Winterdiensts verbunden.