Detailergebnis zu DOK-Nr. 69263
Technologiewechsel im Automobilmarkt: warum haben es Elektroautos in Deutschland so schwer?
Autoren |
A.-M. Dietrich |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 67 (2015) Nr. 1, S. 20-22, 2 B, 7 Q
Elektroautos und weitere Alternativen sollen zukünftig konventionelle Pkw ablösen. Das Ziel ist die Verringerung von CO2-Emissionen. Eine Hürde beim angestrebten Technologieübergang stellt der Bedarf an neuer Tankstelleninfrastruktur dar. Die damit einhergehenden Netzwerkeffekte liefern ein Argument, um alternative Antriebstechnologien zu fördern. Dabei darf jedoch die klimapolitische Zielsetzung nicht aus dem Blick geraten. Im Automobilmarkt herrscht Umbruchstimmung. Seit August 2009 gilt in Deutschland das öffentlichkeitswirksam kommunizierte Ziel der Bundesregierung, Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu machen. Bis zum Jahr 2020 sollen eine Million Elektroautos auf die Straßen gebracht werden. Damit hat die Bundesregierung die öffentliche Aufmerksamkeit auf den möglicherweise bevorstehenden Technologiewechsel im Automobilmarkt gelenkt. Konventionelle Verbrennungsmotoren sollen zukünftig durch Alternativen, wie zum Beispiel batterie- oder wasserstoffbetriebene Elektromotoren, ersetzt werden. Der Einsatz alternativer Kraftstoffe, insbesondere Erdgas und Biokraftstoffe, wird ebenfalls diskutiert. Ein Technologiewechsel wird in Deutschland und der Europäischen Union (EU) vor allem durch klimapolitische Argumente motiviert. Das Ziel ist die Verringerung menschlicher Treibhausgasemissionen. In entwickelten Volkswirtschaften geht es dabei in erster Linie um die Einsparung von Kohlendioxid(CO2)-Emissionen, die durch Verbrennungsprozesse entstehen.