Detailergebnis zu DOK-Nr. 69265
Untersuchungen zur Überprüfung des Luftporenanteils als Verdichtungsanforderung bei feinkörnigen Böden und bindigen Mischböden
Autoren |
D. Heyer E. Birle B. Lypp |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Straße und Autobahn 66 (2015) Nr. 6, S. 409-414, 5 B, 2 T, 10 Q
Die bodenmechanischen Eigenschaften von feinkörnigen Böden und gemischtkörnigen Böden mit Feinkornanteilen über 15 M.-% werden maßgeblich von der Konsistenz und der Plastizität des Feinkorns bestimmt. Mittel- und langfristig können an Erdbauwerken aus diesen Bodenarten Schäden auftreten, wenn Wasserzutritte eine Verringerung der Konsistenz der feinkörnigen Anteile bewirken. Im Rahmen einer Forschungsarbeit im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wurde untersucht, welchen Einfluss der Luftporenanteil auf das Verformungsverhalten der oben genannten Böden hat. Hierfür wurde das Last-Verformungsverhalten verschiedener Böden bei oedometrischer Belastung und bei Wasserzutritt bei unterschiedlichen Spannungsniveaus untersucht. Des Weiteren wurden Triaxial- und Wasserdurchlässigkeitsversuche sowie Feldversuche an einem Probefeld durchgeführt. Eindeutige Aussagen zum Einfluss des Luftporenanteils auf das Verformungsverhalten der untersuchten Böden waren aufgrund der Streuung der Versuchsergebnisse nur schwer zu treffen. Überwiegend wiesen Versuche mit Einbaubedingungen gemäß den ZTV E-StB 09 jedoch nur geringe Verformungen auf.