Detailergebnis zu DOK-Nr. 69290
Rollwiderstandsmessungen und Modellentwicklung (Orig. engl.: Rolling resistance measurement and model development)
Autoren |
B. Schmidt L.G. Andersen J.K. Larsen E.S. Fraser J.C. Dyre |
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Sachgebiete |
14.4 Fahrzeugeigenschaften (Achslasten, Reifen) |
Journal of Transportation Engineering 141 (2015) Nr. 2, S. 04014075, 1-10, 5 B, zahlr. Q
Der Betrag stellt eine sehr umfangreiche Auswertung der entsprechenden Literatur dar, beginnend in den 1980er-Jahren. Im ersten Teil werden die verschiedenen Methoden der Rollwiderstandsmessung vorgestellt: Außentrommelversuche, Kraftmessungen mit Messanhängern, Ausrollversuche mit Fahrzeugen und Treibstoffverbrauchsmessungen. In den beiden nächsten Teilen werden die beiden international gebräuchlichsten Parameter beschrieben, die straßenseitig zur Abschätzung des Rollwiderstands verwendet werden: Längsebenheit, beschrieben durch den International Roughness Index (IRI), und Makrotextur (MPD), gemessen mit dem Sandfleckverfahren. Im letzten Teil werden die in weltweit vielen Forschungsarbeiten gefundenen Makromodelle zur Beschreibung des Rollwiderstands erläutert, die mit den verschiedenen Messverfahren und unter unterschiedlicher Verwendung der Parameter entwickelt wurden. Die Makromodelle reichen von einfachen und rein empirischen Ansätzen bis zu physikalisch-theoretischen Modellen. Die Autoren stellen zusammenfassend fest, dass in jetziger Zeit numerische Modelle zur detaillierten Beschreibung der Kontaktfläche Reifen/Fahrbahn eine zunehmende Rolle spielen. Sie weisen auch darauf hin, dass verlässliche Modelle zur Beschreibung des Rollwiderstands zukünftig einen wichtigen Beitrag zu Asset Management Systemen liefern können.