Detailergebnis zu DOK-Nr. 69314
Wirksamkeit von durch die EU geförderten Projekten im Bereich des öffentlichen Nahverkehrs
Autoren | |
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Sachgebiete |
2.5 Programme 5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Luxemburg: Europäischer Rechnungshof, 2014, 38 S., 2 B, Anhang (Europäischer Rechnungshof: Sonderbericht Nr. 1, 2014). - ISBN 978-92-9241-656-0. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de
Im Jahr 2010 lebten 73 % der europäischen Bevölkerung in Stadtgebieten. Dieser Anteil wird voraussichtlich bis zum Jahr 2050 auf 82 % ansteigen. In der Zwischenzeit müssen die europäischen Städte durch lokale Mobilitätsstrategien die Mobilität verbessern und Staus, Unfälle und Umweltverschmutzung verringern. Zwischen 2000 und 2013 stellte die EU 10,7 Milliarden Euro zur Kofinanzierung von Projekten bereit, die Städte dabei unterstützen, Nahverkehrssysteme wie U-Bahnen, Straßenbahnen und Busse einzurichten. Der Rechnungshof untersuchte, ob die Projekte wie geplant umgesetzt wurden, Dienste bereitstellten, die dem Bedarf der Benutzer entsprachen, und den Erwartungen gemäß genutzt wurden. Er unterzog die Leistung von 26 öffentlichen Nahverkehrsprojekten in elf Städten in fünf Mitgliedsstaaten einer Prüfung. Dabei gelangte er zu folgenden Schlussfolgerungen: Im Allgemeinen wurden Infrastruktur und Fahrzeuge bei den meisten Projekten im Einklang mit den Projektspezifikationen eingerichtet. Bei vier Nahverkehrsprojekten traten signifikante Verzögerungen auf, und drei Projekte waren von erheblichen Kostenüberschreitungen betroffen. Nach ihrer Fertigstellung entsprachen nahezu alle geprüften Projekte dem Bedarf der Benutzer.