Detailergebnis zu DOK-Nr. 69324
Hinweise zu Mobilität und sozialer Exklusion: Forschungsstand zum Zusammenhang von Mobilitäts- und Teilhabechancen (Ausgabe 2015)
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Köln: FGSV Verlag, 2015, 47 S., 3 B, 2 T, zahlr. Q, Anhang (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 164) (W 1, Wissensdokumente). - ISBN 978-3-86446-112-5. - Online-Ressource: Zugriff über: www.fgsv-verlag.de/h-mobilitat-und-soziale-exklusion
Die Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV) hat nun die "Hinweise zu Mobilität und sozialer Exklusion", Ausgabe 2015, herausgegeben. Räumlich mobil sein zu können ist in weiten Bereichen der Gesellschaft zur Bedingung für Teilhabe geworden. Wer die gesellschaftlichen Mobilitätsanforderungen nicht erfüllen kann, läuft Gefahr, Teilhabemöglichkeiten nicht wahrnehmen zu können und abgehängt zu werden. Ungleiche Mobilitätschancen werden damit potenziell zu einem Merkmal sozialer Ungleichheit. Die neuen Hinweise haben daher die folgenden Ziele: Sie sollen für Zusammenhänge sensibilisieren, die zwischen Mobilität und sozialer Ungleichheit bestehen. Dabei wird die These vertreten, dass mobilitätsbezogene soziale Exklusion ein "Zukunftsthema" ist, das heißt, ein Thema, das perspektivisch voraussichtlich an Bedeutung gewinnt und mit dem sich Forschung, Politik und Planung stärker als bisher auseinandersetzen sollten. Die Hinweise sollen einen Überblick über den aktuellen (internationalen und deutschen) Forschungsstand zu Mobilität und sozialer Exklusion in Deutschland geben, wobei die wissenschaftlich-planerische Forschung im Mittelpunkt steht. Es soll aufgezeigt werden, welchen Erkenntnisgewinn das Konzept sozialer Exklusion für die Analyse mobilitätsbezogener sozialer Ungleichheit bringt. Dabei geht es auch um die bestehenden Defizite, Grenzen und Probleme bei der Anwendung des Konzepts sozialer Exklusion auf Mobilität. Den interessierten Angehörigen nicht-sozialwissenschaftlicher Disziplinen sollen die Hinweise helfen, sich das Konzept sozialer Exklusion zu erschließen; Angehörige sozialwissenschaftlicher Disziplinen soll es dabei unterstützen, den Bezug zwischen sozialer Exklusion und Mobilität herzustellen. Vorrangige Zielgruppen sind Praktikerinnen und Praktiker in Verwaltungen, Planungsbüros und in der Politik, die sich professionell mit Verkehrsplanung und Stadtplanung beschäftigen; in den Verwaltungen und in der Politik sind dabei vor allem die kommunale und die regionale Ebene angesprochen. Die Hinweise richten sich aber auch an Akteure in der Sozialverwaltung und in der Sozialpolitik. Von Forschenden können die Hinweise als erste Einführung in das Thema genutzt werden.