Detailergebnis zu DOK-Nr. 69325
Strategien im Carsharing-Markt: ein Vergleich zwischen one-way- und two-way-Systemen (Orig. engl.: Carsharing operations policies: a comparison between one-way and two-way systems)
Autoren |
M.J. Roorda M. Nourinejad |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Transportation 42 (2015) Nr. 3, S. 497-518, 6 B, 4 T, zahlr. Q
Im Rahmen des Carsharings werden in der Regel one-way- und two-way-Systeme differenziert. Im Gegensatz zum one-way-System, sind bei einem two-way-System Start- und Endstation für das Leihen der Fahrzeuge identisch. Bei den betrachteten one-way-Systemen bucht der Kunde vorab seine Abgabestation inklusive Abgabezeitraum, wobei Entleih- und Abgabestation nicht identisch seien müssen. Die Autoren präsentieren einen hybriden Optimierungsansatz, der beide Systeme berücksichtigt. Der vorgestellte Optimierungsansatz besteht aus zwei Modellen. Das FSP-Modell (Fleet Size Problem) kann auf taktischer Ebene eingesetzt werden und dient der Bestimmung der optimalen Flottengröße unter Berücksichtigung der einzelnen Marktsegmente und deren Nachfrage an direct-trip- und round-trip-Nutzern. Dieses Modell berücksichtigt unter anderem Shuttlefahrten zu den Leihstationen. Das PMP-Modell (Profit Maximization Problem) betrachtet schließlich die Wirtschaftlichkeit des Systems. In einer ersten Anwendung unter Verwendung von realen Daten eines Carsharing-Unternehmens in Toronto wurde das hybride Modell angewendet. Im Ergebnis zeigt sich unter anderem, dass one-way-Systeme eine geringere Flottengröße benötigen, allerdings einen hohen Anteil an Shuttleverkehren und somit unproduktiven Zeiträumen implizieren.