Detailergebnis zu DOK-Nr. 69328
Ergebnisse der Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten - SrV 2013"
Autoren |
R. Wittwer G.-A. Ahrens F. Ließke S. Hubrich S. Wittig |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 59 (2015) Nr. 7, S. 462-468, 10 B, zahlr. Q
Die Ergebnisse der Haushaltsbefragung "Mobilität in Städten - SrV 2013" werden für Stadtgruppen und im Vergleich zu den Ergebnissen aus dem Jahre 2008 vorgestellt. Neben einigen methodischen Ergänzungen werden zunächst veränderte Rahmenbedingungen, unter anderem Reurbanisierung, Demografie, Motorisierung und Führerscheinbesitz reflektiert. Bei relativ stabilen Ausprägungen der Durchschnittswerte von unter anderem Modal Split und Fahrleistungen sind die gegenläufigen Trends in der Verkehrsmittelnutzung bei jungen Erwachsenen und den älteren Bevölkerungsgruppen für Analyse und Planung besonders aufschlussreich. Während bei den älteren Personengruppen ein deutlicher Kohorteneffekt und die Mitnahme einer primär auf das eigene Auto bezogene Mobilität zu verzeichnen ist, nutzen die jüngeren Bevölkerungsgruppen weniger das Auto. Bezogen auf die Anzahl der Wege wuchsen der ÖPNV und Radverkehr in Großstädten von 2008 bis 2013 insgesamt um 8 Prozent, während der MIV um 5 Prozent zurückging. Bezogen auf die Verkehrsleistung hat der Radverkehr um 11 Prozent zugelegt, MIV und ÖPNV haben um 2 und 5 Prozent verloren. Obwohl in den nächsten Jahren die geburtenstarken Jahrgänge überaus automobil in den Ruhestand übergehen und zunächst das Verkehrsgeschehen in den Städten prägen, stufen die Autoren das Verhalten der Jüngeren für die Zukunftsplanung als relevanter ein.