Detailergebnis zu DOK-Nr. 69329
What Cities Want - Systemanalyse und Expertenbefragung zur Mobilität in Städten weltweit
Autoren |
G. Wulfhorst R. Priester |
---|---|
Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Internationales Verkehrswesen 66 (2014) Nr. 3, S. 71-74, 7 B, 3 Q
Mit der weltweit rapide ansteigenden Urbanisierung stehen immer mehr Städte steigendem Verkehrsaufkommen und den negativen Folgen für Umwelt und Gesellschaft gegenüber. Eine Studie der Technischen Universität München betrachtet die Hintergründe der Entwicklung aus Sicht eines Gesamtsystems und zeigt auf, wie 15 internationale Städte auf die Herausforderungen reagieren. Mit der Urbanisierung steigen die Mobilitätserfordernisse der Bevölkerung und damit das Verkehrsaufkommen. Viele Städte kämpfen in der Folge mit immer höheren Lärm- und Luftschadstoffemissionen, Staus und zunehmender Flächenbeanspruchung durch den Motorisierten Individualverkehr. Auf globaler Ebene kommt es zu einem steigenden Energie- und Ressourcenverbrauch sowie für den Klimawandel kritischen CO2-Emissionen. Vor diesem Hintergrund ging das Fachgebiet für Siedlungsstruktur und Verkehrsplanung der Technischen Universität München im Rahmen des Forschungsvorhabens "What Cities Want" im Auftrag von MAN SE der Frage nach, mit welchen Strategien Städte die Mobilität in Zukunft gestalten wollen und welchen Herausforderungen sie sich dazu stellen müssen. Vorgehen Für die Bearbeitung der Studie wurde eine Kombination unterschiedlicher Methoden gewählt. In einem ersten Schritt wurde ein holistisches Systemmodell nach der Methode des Sensitivitätsmodells von Frederic Vester aufgebaut, um die komplexen Abhängigkeiten und Wechselwirkungen im System der "Mobilität in Städten" beschreiben und erklären zu können. Vor allem diente das Systemmodell auch der Generierung von Forschungsfragen für die anschließende empirische Phase der Studie. Diese zweite Phase bestand aus einer Fallstudienanalyse internationaler Städte und hatte deren aktive Beteiligung zum Ziel.