Detailergebnis zu DOK-Nr. 69365
Entwicklung der Straßenverkehrssicherheit bis ins Jahr 2020 - eine Prognose mittels Grey Systems Theory
Autoren |
U. Becker R.S. Hosse |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 61 (2015) Nr. 3, S. 155-161, 5 B, 3 T, zahlr. Q
Nicht nur global, sondern auch national, stellt die Straßenverkehrssicherheit immer noch ein nicht endgültig gelöstes Problem dar. Zwar sind die Zahlen der Verkehrstoten erfreulich niedrig, dennoch stirbt circa ein Mensch alle zwei Stunden im deutschen Straßenverkehr. Neben der Automobilindustrie betreiben zahlreiche am Verkehr beteiligte Akteure Maßnahmen, welche langfristig zur Vision Zero führen sollen. Nicht jede getroffene Maßnahme erzielt den gewünschten Effekt. Der Beitrag befasst sich mit der Verkehrssicherheitsprognose in Abhängigkeit von der technologischen Entwicklung der Verkehrsmittel. Dazu wird ein Verfahren der Zeitreihenanalyse, hier die Grey Systems Theory, angewendet. Dieses Verfahren stellt eine Korrelation und Prognose zwischen der Entwicklung des Sicherheitsgewinns ausgewählter Fahrerassistenzsysteme und den Zeitreihen der Leicht-, Schwerverletzten und Getöteten aller Verkehrsteilnehmer her. Die Ergebnisse zeigen eine weiterhin erfreuliche Entwicklung hinsichtlich des Rückgangs der Getöteten im Straßenverkehr, jedoch wird aufgezeigt, dass die Unfallzahlen insgesamt zunehmen werden. Dies impliziert, dass die technologische Entwicklung zwar die Getöteten reduzieren kann, aber das Gesamtunfallaufkommen nicht verbessert.