Detailergebnis zu DOK-Nr. 69374
Schaltzeitprognose von verkehrsabhängigen Lichtsignalanlagen unter Berücksichtigung verschiedener Steuerungsverfahren
Autoren |
R. Hoyer T. Weisheit |
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Sachgebiete |
6.7.1 Verkehrssteuerung mit LSA |
Straßenverkehrstechnik 59 (2015) Nr. 8, S. 503-513, 12 B, 8 T, 12 Q
Es gibt verschiedene Ansätze zur Emissionsreduktion an signalisierten Knotenpunkten. Über eine Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation können den Autofahrern beispielsweise Empfehlungen zu einer passenden Annäherungsgeschwindigkeit an eine Lichtsignalanlage gegeben werden. Somit kann sich der Fahrer im Falle eines nicht vermeidbaren Halts dem Knotenpunkt energie- und verbrauchsoptimal annähern. Für die Generierung solcher situationsabhängigen Handlungsempfehlungen ist die Information über die bevorstehenden Schaltzeitpunkte eine Grundvoraussetzung. Da moderne Anlagen ihre Schaltzeiten an das aktuelle Verkehrsgeschehen anpassen, ist eine Prognose der bevorstehenden Signalbildwechsel erforderlich. Diese werden dabei mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit als 100 % eintreten. Der Beitrag stellt einen Prognoseansatz vor, der auf einer sogenannten SVM (Support Vektor Machine) beruht. Die Komplexität verschiedener Steuerungsverfahren hat dabei einen besonderen Einfluss auf die resultierende Prognosegüte. Die Untersuchungsergebnisse anhand realer Signalisierungsdaten der Städte Düsseldorf und Kassel zeigen auf, dass sich durch die Verwendung des SVM-Ansatzes die Prognostizierbarkeit bevorstehender Signalbildwechsel im Vergleich zu einem rein statistischen Ansatz verbessern lässt.