Detailergebnis zu DOK-Nr. 69386
Die richtige Behandlung von Straßenabwasser an Nationalstraßen
Autoren |
M. Trocmé T. Diriwächter |
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Sachgebiete |
7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz |
Straße und Verkehr 101 (2015) Nr. 6, S. 6-13, 9 B, 9 Q
Das Straßenabwasser an stark befahrenen Straßen ist hoch belastet, unter anderem mit Schwermetallen und organischen Schadstoffen wie PAK. Schadstoffe kommen aus dem Bremsabrieb (Kupfer, Antimon und weitere Schwermetalle), dem Reifenabrieb (Zink, Cadmium, Anilin, Benzothiazol und so weiter), Abgasen (PAK, Ruß) sowie dem Fahrbahnabrieb und Ladungsverlusten. Bevor das Straßenabwasser in ein Gewässer eingeleitet wird, ist oft eine Behandlung notwendig. Seit 2013 ist die Richtlinie 18005 "Straßenabwasserbehandlung an Nationalstraßen" in Kraft. Dieses Dokument ist die neue Grundlage im Gebiet der Straßenabwasserbehandlung. Sie stützt sich auf die Wegleitung des BAFU aus dem Jahr 2002 "Gewässerschutz bei der Entwässerung von Verkehrswegen" und erweitert diese. Insbesondere Fragen, die die Verhältnismäßigkeit einer Maßnahme sowie deren Reinigungsleistung betreffen, werden in der Richtlinie beantwortet. Neuere Verfahren wie Sandfilter, Splitt-/Kiesfilter sowie technische Filter werden bezüglich den Anforderungen an die Straßenabwasserbehandlung bewertet und eingeordnet.