Detailergebnis zu DOK-Nr. 69388
Ermüdungsverhalten von langzeitgealterten Heiß- und Warmasphalten sowie des Bitumens (Orig. engl.: Implications of warm-mix asphalt on long term oxidative aging and fatigue performance of asphalt binders and mixtures)
Autoren |
Y.R. Kim J. Lee C. Hintz F. Safaei L.A. Hermann do Nascimento |
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Sachgebiete |
9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt Paving Technology 2014. Atlanta, Georgia, March 16-19, 2014. Lino Lakes, MN: Association of Asphalt Paving Technologists (AAPT), 2014 (Journal of the Association of Asphalt Paving Technologists Bd. 83) S. 143-169, 9 B, zahlr. Q
Die Forschung im Bereich der Niedrigtemperaturasphalte (warm-mix asphalt, WMA) fokussierte sich überwiegend darauf, gegenüber den standardisierten, heiß eingebauten Asphalten (hot-mix asphalt, HMA), eine reduzierte Temperatur während der Produktion und des Einbaus zu realisieren. In der Studie werden die Effekte einer simulierten Kurz- und Langzeitalterung am Bitumen und am Asphalt von WMA und HMA bezüglich ihres Ermüdungsverhaltens miteinander verglichen. Für den WMA wurden zwei Techniken angewandt: Der Einsatz von Schaumbitumen sowie das Additiv Evotherm 3G. Diese wurden mit einem standardisiert hergestellten HMA verglichen. Die Langzeitalterung am Asphaltprobekörper wurde durch eine Ofenlagerung gemäß AASHTO R30 simuliert. Die Alterungen am Bitumen wurden ebenfalls durch Ofenlagerungen unter verschiedenen Bedingungen (Temperatur und Zeit) simuliert. Die unterschiedlich gealterten Asphaltprobekörper wurden zyklischen Zugversuchen unterzogen, während an den gealterten Bitumen am DSR ein Amplitudensweep (LAS) durchgeführt wurde. Anhand der Ergebnisse der Bitumenprüfungen konnte ein Schadensmodell (S-VECD) angewandt werden, das Rückschlüsse auf das Verhalten der Asphalte ermöglichte. Die Ergebnisse zeigen, dass die HMA-Varianten zu Beginn der Liegezeit durchweg eine höhere Steifigkeit und ein positiveres Ermüdungsverhalten aufwiesen. Mit zunehmender Alterung glichen sich die Ergebnisse aller Varianten an, sodass keine signifikanten Unterschiede gefunden wurden. Weiterhin wurde ein guter Zusammenhang zwischen den Ergebnissen am Asphaltprobekörper und den Ergebnissen am Bitumen (LAS mit anschließendem S-VECD Modell) gefunden.