Detailergebnis zu DOK-Nr. 69465
Einschätzungen zu ökoeffizienten Mobilitätszukünften - ein visionärer Blick auf die europäische Ebene
Autoren |
M. Reichenbach J. Schippl M. Edelmann M. Puhe |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Informationen zur Raumentwicklung (2015) Nr. 2, S. 119-134, 8 B, 18 Q
Seit vielen Jahren werden zahlreiche, ganz unterschiedliche Ansätze für eine Verbesserung der Ökoeffizienz im Verkehrsbereich diskutiert. Allerdings scheint es nach wie vor verschiedene Ansichten darüber zu geben, wie sich solch eine Transformation des Verkehrssystems gestalten lässt. Vor diesem Hintergrund will der Artikel dazu beitragen, gangbare Wege zu einem ökoeffizienteren Verkehrssystem aufzuzeigen. Ausgangspunkt ist ein Projekt, das unter dem Titel "Eco-efficient transport" für das STOA-Panel des europäischen Parlaments durchgeführt wurde. Anhand dreier Szenarien werden unterschiedliche Wege zu einem ökoeffizienteren europäischen Verkehrssystem skizziert. Die Ergebnisse von Szenarien sind stark von den Annahmen abhängig, welche in die Konstruktion der Szenarien eingeflossen sind. Vor diesem Hintergrund wurde besonderer Wert darauf gelegt, die Szenarien so zu gestalten, dass sie transparent und nachvollziehbar sind. Die Szenarien und ihre Bausteine (Annahmen) wurden zunächst mit Stakeholdern im Rahmen eines Workshops diskutiert, der mittels eines Fragebogens vorbereitet wurde. In Ergänzung zum STOA-Projekt wurde der Fragebogen zusätzlich von 40 Wissenschaftlern ausgefüllt. Ziel war es, ein besseres Bild zu bekommen, ob und aus welchen Gründen verschiedene Stakeholder und Wissenschaftler die Szenarien beziehungsweise ihre Bausteine für erstrebenswert und für realisierbar halten. Aus den Ergebnissen lassen sich Handlungsoptionen zur Gestaltung eines ökoeffizienten Verkehrssystems ableiten und im Hinblick auf ihre Relevanz, ihre Umsetzbarkeit und ihre Wünschbarkeit diskutieren. Die Ergebnisse zeigen, dass es durchaus Ansätze gibt, bei denen unter den Stakeholdern und Wissenschaftlern breite Einigkeit hinsichtlich der Wünschbarkeit und der Umsetzbarkeit existiert.