Detailergebnis zu DOK-Nr. 69475
Business-to-Business Carsharing: Hinweise aus Großbritannien zu den Auswirkungen von Arbeitgeber-basierten Carsharing-Mitgliedschaften (Orig. engl.: Business-to-business carsharing: evidence from Britain of factors associated with employer-based carsharing membership and its impacts)
Autoren |
M. Clark K. Gifford J. Anable S. Le Vine |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Transportation 42 (2015) Nr. 3, S. 471-495, 1 B, 7 T, zahlr. Q
Carsharing-Organisationen entwickeln sich in neue Richtungen. Eine Richtung ist der Business-to-Business (B2B)-Markt, der sich offensichtlich schneller entwickelt als B2C-Markt und sich aus dem Wunsch der Betreiber ergibt, Nachfragespitzen zu glätten und die Flottenauslastung zu erhöhen. Über das B2B-Segment ist bisher relativ wenig bekannt. Die Studie füllt mit einer nationalen Umfrage sowohl bei britischen B2B Carsharing-Mitgliedern (n = 682) als auch bei Reisestellen von Arbeitgebern, die die B2B-Carsharing-Mitgliedschaft überwachen (n = 127), diese Lücke. Als Ergebnis ist festzustellen, dass zwei Drittel (68 %) der B2B-Mitglieder Carsharing für ihre üblichen Geschäftsreisen nutzten, und dass die Hälfte (51 %) von ihnen vorher ihr eigenes Fahrzeug für solche Reisen genutzt hat. Etwa 15 % der Befragten gaben an, dass die über den Arbeitgeber organisierte Carsharing-Mitgliedschaft ihre Reisegewohnheiten verändert hat, weil sie für Pendlerfahrten das eigene Fahrzeug nicht mehr so häufig nutzen müssen, da sie ihr Fahrzeug für arbeitsbedingte Fahrten während des Arbeitstags nicht mehr benötigen. Es ist allerdings nicht auszuschließen, dass sich die Pkw-Nutzung für Geschäftsfahrten durch B2B-Carsharing erhöht. Das Papier schließt mit einer Diskussion von offenen Fragen, die zukünftigen Forschungsbedarf beschreiben.